Wenn aus der Not

… eine Tugend wird.

Missliche Lagen und Krisen begegnet man im Leben ja immer wieder. Ob persönlich, familiär, beruflich oder auch wirtschaftlich, die einen verlangen einem sofortiges Handeln ab, die anderen gönnen einen noch eine gewisse Galgenfrist. So ist´s uns bei unserem Wintergartenumbau gegangen.

Als vor ca. 6 Jahren unser Wintergarten bei Regen nicht mehr mit seiner Dichte überzeugen konnte und die ein oder anderen Gefäße zum Auffangen des Wasser aufgestellt werden mussten, war klar, das Dach wird auf kurz oder lang zum Erneuern. Nach weiteren 3 Jahren waren die Sommer bzw. die daraus resultierende Sonneneinstrahlung so intensiv, das ein Umbau in eine Sauna fast in Erwägung gezogen wurde 😉 Scherz beiseite. Der erste Kostenvoranschlag zur Renovierung brachte aber die Ernüchterung, so viel Geld, nur für ein Dach, sonst nix. Die Zeit verstrich, seine Krankheitssymptome wurden schlimmer…

Letztes Frühjahr, inspiriert wahrscheinlich vom Frühlingserwachen und den wärmer werdenden Temperaturen, keimte die Tugend in uns auf. Warum nicht das Dach des Wintergartens als Terrasse nutzen? Es folgte ein kurzes Check Up: Statisch möglich, Ausgangstechnisch ebenso, behördlich kein Problem und die Mehrkosten? Vernichtend gering im Verhältnis zum Mehrwert, den wir für uns und unsere Gäste erzielen. Mit der neuen Sonnenterrasse gewinnen wir einen neuen, herrlichen Verweilbereich, der ab Mitte April für alle Feiern im ersten Stock zugänglich sein wird!

Und was das Sprichwort für uns persönlich als Familie bedeutet? 3 Jahre ist´s her, dass wir aus gesundheitlichen Gründen gezwungen waren, eine neue Richtung einzuschlagen, einen neuen Weg zu bestreiten. Ein Wandel war notwendig, um Zukünftiges überhaupt möglich zu machen. Die Ungewissheit war groß, der Weg sicher nicht leicht und das Fazit? Es gibt keines. Wir wissen nur, was JETZT ist, und dass das sich gut anfüllt, in Summe. Gute oder schlechte Tage gibt´s immer wieder. Aber die kommen, und die gehen. Es bleibt uns nur der Moment, den es zu leben gilt, mit sich, dem/der PartnerIn, Familie, Freunden, Kollegen und allen Menschen, denen man Tag täglich begegnet. Und dafür sind wir sehr dankbar!

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Neue Wege, auch wenn´s mal richtig dreckig wird!
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