Die Kunst beim Warten

ist nicht die Geduld, so habe ich kürzlich wo gelesen, sondern die Fähigkeit, dabei positiv zu bleiben. Grundvoraussetzung dafür ist natürlich, dass man sein positives Gemüt dem Negativem vorzieht 😉 Warten, es gibt kaum einen anderen Zustand, der grundsätzlich nicht schmerzhaft aber zugleich sehr unangenehm ist. Also warum das Ganze nicht einmal etwas trainieren, mehr Positivity bitte! Jeder simple Gute-Laune-Ratgeber machts vor: die lange Schlange vor der Kassa, schön, Zeit für mich. Der zeitraubende Stau am Weg nach Hause? Mit der richtigen Lieblingsmusik kommt Schwung und gute Laune ins Auto. Das lahme W-Lan beim Streamen? No Problem, Stecker ziehen und raus in die Natur, morgen klappt´s wieder besser. Ja, so weit so gut, in der Praxis umsetzbar. Ich würde behaupten, das ist etwas für „Beginners“ oder „Level 0“. Dem, was wir jetzt ausgesetzt sind, hat „Advanced“ und „Expert“ übersprungen und den absoluten „Profi“ Modus erreicht. Wir warten nicht nur auf das frisch gezapfte Seiterl beim Wirt, das knusprig goldbraun gebackene, servierte (!) Schnitzerl zu Tisch, der Kunst und Kultur aufgeführt auf unseren zahlreichen Bühnen des Landes oder der ersehnten Auszeit weg von Zuhause. Wir sehnen uns nach herzliche Umarmungen und Begrüßungen, unbeschwerte Treffen, gesellige Runden in unserem Verwandten- und Freundeskreis, sowie einem normalen Arbeitsalltag fern von Masken, Abstand und Testen. Und so, wie es jetzt ist, ist das nunmal verdammt unangenehm!

Auf diesem Weg nun etwas positive Wirtshaus-News, um die Vorfreude auf´s Öffnen zu intensivieren: Wie Viele schon wissen, gestalten wir unseren Innenhof neu. Die Neugierde ist groß, da schon durchgesickert ist, dass es kein klassischer Gemma-Gams Gastro-Gastgarten wird… Wir möchten hier auch nicht genauer darauf eingehen, Schönes will selbst erlebt & gespürt werden. Nur so viel: Ca 1/6 des Daches wurde erneuert, neue Fenster eingesetzt, die Fa. Stöckler gestaltet die Fassade genauso wie unser Zimmerer, der auch für die 1/3 Überdachung des Hofes sowie die Holzterrasse verantwortlich ist. Der Steinmetz wird demnächst die Beetbegrenzungen mit Mühlviertler Granit setzen, während der 70 Jahre alte Rebstock diese Woche geliefert wird. Der Spengler bereitet das Kupfer für´s Dach vor, und unser Altholz-Tischler fertigt das große Hoftor. Die Landhausmöbel sind schon seit Wochen eingelagert in unserer Garage und die dazu passenden Leinen-Polster stehen in Schachteln bereit. Die Luster aus Murano – Glas wurden überpünktlich geliefert, was wir von unserem frei hängendem Kamin nicht behaupten können. Wir hoffen, dass die handgeschmiedeten Außenlampen keiner Verzögerung unterworfen sind. Es geht voran, es macht uns froh, und noch viel mehr, wenn wir daran denken, wenn wir dort viele schöne gemeinsame Stunden verbringen können!

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